Nationalpark Madidi

Papageien, Zuckerrohrsaft und vielleicht ein Jaguar?
Das wissen nicht mal die Einheimischen: Nirgends auf der Welt finden Sie eine grössere Biodiversität als im bolivianischen Nationalpark Madidi. Trotzdem hat die Ex-Regierung von Evo Morales immense Staudammprojekte in dieser Region geplant. Obgleich diese noch in den Amtsstuben ruhen, lohnt es sich, die zauberhafte Fauna und Flora jetzt zu entdecken. Je nach Abenteuerlust und Fitness sind den Möglichkeiten für Naturerlebnisse kaum Grenzen gesetzt.

Wir führen Sie gerne durchs Labyrinth des Dschungels und der vielen Flüsse. Hier sind einige Programmmodule:

Das Frühstück macht den Tag.
Vergessen Sie das American Breakfast. In vielen Gegenden Bolivien tischt man den traditionellen Masaco zum Frühstück auf, mit regionalen Ausprägungen. Letztlich kursieren so viele Geheimrezepte wie es Grossmütter gibt. Die Basis des reichhaltigen Mahls: fein geschnittene Kochbananen (Platanos), Käse, Charque (kleinste getrocknete und gesalzene Fasern aus Rind, Schweine oder Alpacafleisch). Provecho!

Schlank und rank mit Zucker.
Wer hat da behauptet, dass Zucker die Volksgesundheit gefährde? Ein Kanutrip zu Einheimischen belehrte einen das Gegenteil. In wenigen Minuten, die lediglich etwas Muskelkraft erfordern, kann man hier frischen Zuckerrohrsaft pressen. Tipp: etwas Zitrone reingeben. Der Zuckerrohrsaft schmeckt lecker und liefert hochwertige Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Nach wenigen Schlucken werden Sie die Wirkung spüren!

Der Fels der Aras.
Ein romantischer Holzsteg mit Aussichtsturm bietet beste Aussichten auf die Felswand der bunten, majestätischen Aras. Hier nisten unzählige Paare in Höhlen. Neugierige Touristen wandern auch auf der Klippe.

Auf den Spuren des Jaguars.
Expeditionen durch den Dschungel sind nichts für smartphone-verwöhnte Softies, die auf einen Instant-Kick aus sind. Aufmerksamkeit und Geduld sind verlangt. Nur wer mit allen Sinnen der Sprache der Natur lauscht, erhält Gelegenheit, auch Tiere wie den Tapir, den Ozelot oder den Jaguar in der Wildbahn zu beobachten. Gut, dass unsere Guides auch Gefahren wie getarnte Giftschlangen erkennen!

Schlucht der Fledermäuse.
Eine Bootsfahrt und ein etwa 10-minütiger Spaziergang reichen, und man befindet sich am Eingang des Cañón del Bala. Wer ihn erkunden will, muss durchs Wasser waten und den Natursteinen entlang klettern. Ein Naturabenteuer!

Badeplausch mit Wasserfall.
Verlottert liegt das geheimnisumwitterte Ex-Hotel Jatauba, ursprünglich von einem Politiker erbaut, in der Landschaft. Sein Naturpool mit kristallklarem Wasser aus dem Bach bietet Abenteurerinnen und Abenteurer ein unvergessliches Wellness-Feeling.